Der amerikanische Edeljuwelier Tiffany könnte bald in europäische Hände fallen. Der Luxusgüterkonzern LVMH bestätigte, Vorgespräche mit Tiffany über eine Übernahme geführt zu haben. Die Tiffany-Aktie hebt am Montag ab. Aber auch die LVMH-Aktie legt zu. Kein Wunder, wäre es doch ein Top-Deal für die Franzosen.
Bloomberg zufolge ist LVMH bereit, etwa 120 Dollar je Tiffany-Aktie auf den Tisch zu legen, was rund 14,5 Milliarden Dollar entspräche. Am Freitag war das Papier bei 98,55 Dollar aus dem Handel gegangen. Am Montag notiert Tiffany im frühen Handel fast 30 Prozent im Plus.
Durch den Kauf von Tiffany würde LVMH seine Position im stark wachsenden Schmuckgeschäft deutlich ausbauen. Laut einer Studie von Bain & Co legten die Erlöse 2018 in dem Segment um sieben Prozent zu und erreichten ein Volumen von 18 Milliarden Euro. Kaum eine Sparte im Luxussektor wächst derart schnell.
Tiffany ist mit mehr als 300 Geschäften weltweit einer der größten Juweliere der Welt mit einem Jahresumsatz von vier Milliarden Dollar.
Zwar sind die Geschäfte von Tiffany in den vergangenen Jahren etwas ins Stocken geraten. Das Unternehmen hat aufgrund der starken Marke und des exklusiven Portfolios ohne Frage viel Potenzial, das unter dem Dach von LVMH gehoben werden kann. DER AKTIONÄR bleibt für LVMH, den Top-Tipp aus Ausgabe 43/2019, bullish. Ziel: 470 Euro, Stopp: 320 Euro.
(Mit Material von der dpa-AFX)