Nach schwachen Monaten hat sich die Aktie von Klöckner & Co in den vergangenen Tagen gestärkt gezeigt. Seit dem Mehrjahrestief bei 7,60 Euro zeigt der Trend wieder leicht nach oben. Am Donnerstag führt der Titel den MDAX im frühen Handel entsprechend an. Die Papiere des Stahlhändlers bewegen sich nach wie vor im Bereich um 8,30 Euro.
Die Ursache für die starke Performance ist eine bullishe Studie der Schweizer Bank Credit Suisse. Analyst Michael Shillaker hat Klöckner & Co nach den Kursverlusten von „Underperform“ auf „Neutral“ hochgestuft und das Kursziel auf neun Euro belassen. Die Chancen und Risiken der Stahlaktie seien mittlerweile ausgewogener. Allerdings bestünden noch immer kurzfristige Risiken. Die Zahlen für das zweite Quartal dürften derweil unspektakulär ausfallen, so der Experte. Eine Erholung im zweiten Halbjahr, auf die das Management vermutlich hoffe, dürfte im dritten Quartal eher noch nicht zu Tage treten.
Charttechnisch bleibt die Lage bei Klöckner angespannt. Gelingt der nachhaltige Sprung über den Widerstand bei 8,30 Euro, ist der Weg bis in den Bereich von 9,50 Euro frei. Dort verläuft mit dem langfristigen Abwärtstrend allerdings noch einmal ein massiver Widerstand. In den vergangenen Monaten sind bereits mehrere Aufwärtsbewegungen an dieser Hürde abgeprallt. Zudem droht nach wie vor ein Rücksetzer in Richtung des Mehrjahrestiefs bei 7,60 Euro.
Nicht erste Wahl
In der stark gebeutelten Stahlbranche deutet sich der Turnaround an. Dennoch bleibt Klöckner & Co ein Sorgenkind. Eine Investition bietet sich nach wie vor nicht an. DER AKTIONÄR bevorzugt in der Branche derzeit Salzgitter.
(Mit Material von dpa-AFX)