In der Chipbranche regiert derzeit die Hoffnung – die Hoffnung auf eine Belebung der Nachfrage. Die jüngsten Aussagen von Infineon-Vorstand Jochen Hanebeck kamen bei den Investoren entsprechend gut an: „In einem schwachen Marktumfeld hat sich Infineon gut behauptet und das erste Quartal leicht besser als erwartet abgeschlossen“, so der Konzernchef Anfang Februar. Doch auch von den Wettbewerbern kommen positive Signale.
Die gestern veröffentlichten Zahlen von Analog Devices wurden von den Investoren positiv aufgenommen. Der US-Konzern hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 die Erwartungen übertroffen. Das Management sieht Anzeichen für eine zyklische Erholung, insbesondere in den Bereichen Industrie und Automobil. Die Aktie des Infineon-Wettbewerbers legte daraufhin um knapp zehn Prozent zu.
Auch die Aktie von STMicroelectronics war gefragt: Jefferies hat das Papier von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 23 auf 34 Euro angehoben. „Die Nacht ist vor dem Morgengrauen immer am dunkelsten“, so Analyst Janardan Menon. Er rechnet beim Chipkonzern nicht mehr mit Konsenskorrekturen, dafür aber mit steigenden Wachstumserwartungen ab dem zweiten Halbjahr. Der Nachfragezyklus bei Chips für die Industrie und die Automobilbranche zieht an – eine Neubewertung erscheint daher gerechtfertigt.
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