Wenn der Chipausrüster ASML an diesem Mittwochmorgen seine Quartalszahlen veröffentlichen wird, könnte es erneut eine positive Überraschung geben. Hoffnung macht zumindest das Zahlenwerk des Konkurrenten STMicro, der im dritten Quartal besser abgeschnitten hat als erwartet und deshalb die Jahresprognose erhöhte. Auch charttechnischer Sicht lädt die ASML-Aktie zum Traden ein.
STMicro hat mit seinen Quartalszahlen den ganzen Chipsektor zuletzt beflügelt. Auch die ASML-Aktie konnte sich deutlich von der Unterstützung bei 300 Euro lösen. Die Vorgaben des Konkurrenten lassen bei den Niederländern ebenfalls auf eine positive Überraschung hoffen.
"Wir erwarten für das dritte Quartal einen Umsatz zwischen 3,6 und 3,8 Milliarden Euro mit einer Bruttomarge zwischen 47% und 48%", sagte ASML-Chef Peter Wennink bei Vorlage der Halbjahreszahlen. Die Wachstumserwartungen für 2020 blieben im Vergleich zu der Einschätzung zu Jahresbeginn weitgehend unverändert.
Sollte ASML die Erwartungen übertreffen, könnte der Aktienkurs in den nächsten Wochen das alte Hoch bei 350 Euro angreifen. Nach unten sichert erwähnte Unterstützung bei knapp unterhalb von 300 Euro ab.
ASML ist bestens aufgestellt und könnte deshalb im dritten Quartal von der weltweiten Konjunkturerholung überproportional profitiert haben. Wer das Risiko nicht scheut, setzt auf einen Turbo-Optionsschein der HVB. Mehr Infos dazu im Rahmen des "Tipp der Woche" bei DER AKTIONÄR TV.