Nachdem sich das Chartbild am Gesamtmarkt im Tagesverlauf deutlich eingetrübt hat, hat auch die Aktie von Thyssenkrupp die Gewinne aus dem frühen Handel abgegeben. Ein starker Ausblick des Wettbewerbers US Steel haben den Kurs damit nur kurzzeitig angetrieben. Die Sorgen um die Wirtschaft angesichts des Bankenbebens überwiegen noch.
US Steel rechnet im ersten Quartal mit einem bereinigten EBITDA von 375 Millionen Dollar. Laut Jefferies sei das rund ein Viertel mehr als der Markt erwartet hatte. Vor allem im Segment Flachstahl verbessere sich die Nachfrage auf breiter Basis, außerdem entspanne sich die Lage bei den Kosten für metallische Zusatzstoffe.
Schwung für Thyssenkrupp lieferte der Optimismus aber nur kurz. Mit den erneuten Verlusten bei Banken wie Credit Suisse oder First Republic gingen auch die Zykliker wie der MDAX-Konzern auf breiter Front erneut in die Knie. Es bleiben Sorgen um die Wirtschaft und eine stärker als gedachte Rezession, welche die jüngste Erholung zunichte machen könnte.
Es bleibt ein wackliges Bild bei Thyssenkrupp. Anhaltende Konjunktursorgen machen der Aktie das Leben schwer. Dennoch stehen die Chancen weiter gut, dass das Bankenbeben nicht zu heftige Auswirkungen auf die Wirtschaft hat. Dann lässt die Bewertung der Aktie noch Luft nach oben.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp