An diesem Freitag, den 3. Februar, wird Thyssenkrupp seine Hauptversammlung abhalten. Dann will der MDAX-Konzern auch erstmals wieder eine Dividende zahlen. Anleger sollen damit von der wieder besseren Geschäftsentwicklung profitieren. Doch es gibt angesichts der teils noch immer schwierigen Situation auch Kritik an der Ausschüttung.
0,15 Euro je Aktie sollen Anleger bei Thyssenkrupp für das abgelaufene Geschäftsjahr bekommen. Auf dem aktuellen Niveau entspricht das einer Rendite von knapp über zwei Prozent. Nach drei Jahren ohne Ausschüttung kann sich das durchaus sehen lassen.
Die Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka will die Dividende dennoch ablehnen. „Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr nicht die Barmittel erwirtschaftet, um einen Gewinn ausschütten zu können“, so Deka-Experte Ingo Speich laut Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Die Dividende müsste „aus der Substanz gezahlt werden, sofern die Hauptversammlung zustimmt“, kritisierte Speich. „Wir lehnen die Dividende ab, denn Thyssenkrupp ist trotz positiver Entwicklungen noch nicht dividendenfähig.“
Angesichts der schwierigen konjunkturellen Lage und den noch immer zahlreichen Herausforderungen für den MDAX-Konzern ist die Kritik nicht unberechtigt. Doch Thyssenkrupp muss auch an Großaktionäre wie die Krupp-Stiftung denken, die auf Dividenden angewiesen ist. Spannender wird auf der Hauptversammlung ohnehin, ob es News zum IPO der Wasserstofftochter Nucera gibt. Das könnte den Kurs nach der jüngsten Erholung weiter antreiben.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp