ThyssenKrupp, Salzgitter, ArcelorMittal und Co leiden derzeit unter den protektionistischen Maßnahmen in den USA gegen die europäische Stahlindustrie. Ziel der Strafzölle ist eine Stärkung der US-Wirtschaft. Ein schwacher Jahresauftakt zeigt aber, dass der Weg für Donald Trump noch weit ist.
So hat U.S. Steel die Erwartungen im ersten Quartal 2017 deutlich verfehlt. Der Stahlkonzern hat einen Nettoverlust von 180 Millionen Dollar gemeldet. Der Umsatz lag bei 2,73 Milliarden Dollar. Analysten hatten jeweils mehr erwartet. Auch der bereinigte Verlust von 0,83 Dollar je Aktie war eine herbe Enttäuschung. Erwartet worden war ein positives Ergebnis von 0,32 Dollar pro Papier.
CEO Mario Longhi erklärte, dass operative Herausforderungen beim Flachstahl verhindert hätten, dass U.S. Steel von den verbesserten Marktbedingungen profitieren konnte. An der Börse ging die Aktie nach den enttäuschenden Zahlen deutlich in die Knie – vor US-Börsenstart wird U.S.-Steel rund 19 Prozent niedriger taxiert. Unter der schwachen Performance leiden allerdings auch die europäischen Stahlwerte. ThyssenKrupp, Salzgitter und ArcelorMittal notieren nach dem starken Wochenstart im Minus.
Komplexe Lage
Die Probleme von U.S. Steel könnten dafür sorgen, dass die US-Regierung weitere Maßnahmen zur Stärkung der Stahlindustrie ergreift. In Europa drohen deshalb weitere Überkapazitäten, so dass die Situation für Branchenunternehmen schwierig bleibt. Ein Neueinstieg bietet sich vorerst nicht an. Wer bei ThyssenKrupp, Salzgitter oder ArcelorMittal investiert ist, sollte den Stoppkurs beachten.
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