Die Aktie von ThyssenKrupp hat sich zuletzt wieder von ihren Tiefstkursen gelöst. Die Hoffnung auf steigende Stahlpreise und die Übernahmefantasie um ThyssenKrupp Elevator haben dem DAX-Titel Schwung verliehen. Bei Der Aufzugsparte bleibt aber ein Börsengang die wahrscheinlichere Option. Dafür wird das Geschäft weiter aufgehübscht.
Bereits Ende Mai wurde der US-Vertriebspartner Nashville Machine Elevator erworben. Nun hat ThyssenKrupp erneut zugekauft. Mit O’Keefe Elevator hat sich der DAX-Konzern einen langjährigen Vertriebspartner mit 120 Mitarbeitern einverleibt. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. ThyssenKrupp Elevator verbessert damit seine ohnehin besonders starke Stellung auf dem US-Markt.
ThyssenKrupp bereitet die Sparte dadurch weiter auf einen Börsengang vor. Konzernchef Guido Kerkhoff hält dabei weiter an seinen Plänen fest, lediglich eine Minderheitsbeteiligung an die Börse zu bringen. Trotzdem halten sich nach wie vor Gerüchte, dass der Wettbewerber Kone aus Finnland an einer Übernahme interessiert sei.
Die Aktie von ThyssenKrupp notiert wieder im Bereich der 13-Euro-Marke. Mit einer Bewertung von acht Milliarden Euro ist das Konglomerat aber nach wie vor günstig zu haben. Alleine die Aufzugsparte ist nach Schätzungen deutlich mehr wert. Klar ist zwar auch, dass es nach wie vor Risiken bei ThyssenKrupp gibt und der Umbau noch zeit- und kostenintensiv bleibt. Spekulative Anleger können jedoch auf dem aktuellen Niveau eine Position eingehen.