Die Stimmung unter ThyssenKrupp-Anleger dürfte im Moment alles andere als gut sein. Seit Monaten fällt die Aktie in einem ausgeprägten Abwärtstrend von Tief zu Tief. Der Konzern hat mit einem kosten- und zeitintensiven Konzernumbau zu kämpfen. Zuletzt stand die Stahlfusion mit Tata Steel, die bereits beschlossen war, auf der Kippe.
Vor einem Jahr notierte die ThyssenKrupp-Aktie noch bei 21,68 Euro. Mittlerweile müssen Anleger nur noch knapp 13 Euro für eine Aktie auf den Tisch legen – ein Minus von rund 40 Prozent. Alleine im laufenden Jahr verbilligte sich der Wert um 13 Prozent. Der Vergleichsindex DAX konnte im gleichen Zeitraum fast 13 Prozent zulegen und hat den stärksten Start seit Jahren auf das Parkett gefeiert. Dementsprechend miserabel entwickelte sich der TSI-Wert in den vergangenen Monaten. In der TSI HDAX-Rangliste zählt ThyssenKrupp mit einem TSI-Wert von unter 1 zu den absoluten Verlierern. Zur Erinnerung: Laut den Regeln des TSI-Systems ist eine Aktie für reine Trendfolger erst attraktiv, wenn ein TSI-Wert von über 90 Prozent erreicht wird. Die Marktkapitalisierung von ThyssenKrupp liegt derzeit nur noch bei rund acht Milliarden Euro. Da die einzelnen Konzernteile insgesamt mehr wert sind, ist ThyssenKrupp aus fundamentaler Sicht aber wieder interessant. DER AKTIONÄR empfiehlt die Aktie deshalb auf die Watchlist zu setzen.
Diese Trendaktien gehören in das Depot
Trendfolger, die sich wenig um Fundamentaldaten kümmern, sollten sich für ihre Aktienauswahl aber eher am oberen Ende der TSI-Liste orientieren. Auf der Pole-Position steht hier seit Wochen Nordex. Nordex wurde dementsprechend auch in das TSI Depot des AKTIONÄR gekauft, als die Börsenampel vor wenigen Wochen wieder auf grün gesprungen ist.