Die Bieterschlacht um die Aufzugssparte von ThyssenKrupp ist in vollem Gange. Mit dem Finanzinvestor Hillhouse Capital soll nun noch ein weiterer Bieter im Rennen sein. Der MDAX-Konzern will seine lukrative Sparte versilbern, um die Bilanz aufzupäppeln und in die angeschlagenen, verbleibenden Sparten zu investieren. Es winkt viel Geld.
Hillhouse Capital, geründet vom chinesischen Geschäftsmann Zhang Lei, soll laut Bloomberg ein unverbindliches Angebot für ThyssenKrupp Elevator abgegeben haben. Die Aufzugssparte würde demnach mit mehr als 15 Milliarden Euro bewertet werden.
In dem Übernahmerennen konkurriert Hillhouse damit mit mehreren anderen Private-Equity-Investoren sowie mit Wettbewerbern wie Kone. Der Rivale Schindler dagegen hat zuletzt abgewunken. In den kommenden Wochen dürfte sich die Liste der Bieter nun deutlich verringern. Immer wieder werden auch mögliche Partnerschaften durchgespielt – auch Hillhouse soll einer Zusammenarbeit mit anderen Bietern offen gegenüber stehen.
Es ist nach wie vor völlig offen, wer bei den Aufzügen zum Zug kommt. Klar ist allerdings, dass die Bewertung in etwa das Doppelte erreichen dürfte als ThyssenKrupp als Ganzes derzeit an der Börse wert ist. Anleger setzen weiter darauf, dass diese Bewertungslücke verkleinert wird.