Nach der Bekanntgabe des ersten Handelstags und der Preisspanne Ende vergangener Woche rückt der Börsengang von Nucera, der Wasserstofftochter von Thyssenkrupp näher. Der Start der Zeichnungsfrist, die aber noch bis zum 5. Juli läuft, verlief schon einmal vielversprechend, die Nachfrage nach den neuen Aktien ist hoch.
Bereits am Montag und damit am ersten Tag der Zeichnungsfrist hat die Nachfrage das Angebot überstiegen, wie die Banken mitteilten. Es ist ein erstes gutes Zeichen, dass Orders für alle zum Verkauf stehenden Aktien eingegangen sind. Allerdings sollten in der Regel mindestens doppelt so viele Anfragen eingehen wie Aktien angeboten werden, damit das IPO erfolgreich verläuft.
Bekannt ist bislang, dass Thyssenkrupp seine Beteiligung durch den Börsengang von 66 auf 50,2 Prozent reduzieren will. Der italienische Partner Industrie De Nora, der derzeit 34 Prozent hält, wird künftig 25,6 Prozent besitzen. Mit dem saudischen Staatsfonds PIM soll ein weiterer Großaktionär mit sechs Prozent als Cornerstone-Investor Aktien übernehmen. Zudem will der BNP Paribas Energy Transition Fund bis zu 3,5 Prozent der Anteile erwerben.
Das Nucera-IPO scheint auf hohe Nachfrage zu treffen. Angesichts der guten Aussichten für den Wasserstoff-Spezialisten und der stimmigen Rahmenbedingungen kommt das nicht überraschend. Die Aktie der Mutter Thyssenkrupp dürfte profitieren. Die Aktie hat noch Luft nach oben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.