Natürlich ist und bleibt Tesla der Trendsetter im E-Mobility-Segment, natürlich waren die letzten Zahlen top und natürlich bleibt das Gros der Analysten extrem optimistisch für die Aktie gestimmt. Und dennoch sollten sich Anleger bei einer Investition in die Aktie auch nach dem letzten Rücksetzer immer vor Augen halten, dass der Elektroauto-Pionier mit einem Börsenwert von knapp einer Billion Dollar mehr als sportlich bewertet ist. Dementsprechend hoch ist das Korrektur-Potenzial für die Aktie in Krisenzeiten.
"Unterstützung bekommt die Aktie dabei seitens des MACD-Indikators. Dieser steht kurz vor einem Kaufsignal. Trotzdem wird die 200-Tage-Linie auch die nächste Zeit sowohl für die kurz- als auch die mittelfristige Entwicklung das „Zünglein an der Waage“ bleiben."
Derzeit stemmt sich das Papier gegen den Bruch der 200-Tage-Linie. "Diese tendiert bei 834 US-Dollar. Unterstützung bekommt die Aktie dabei seitens des MACD-Indikators. Dieser steht kurz vor einem Kaufsignal. Trotzdem wird die 200-Tage-Linie auch die nächste Zeit sowohl für die kurz- als auch die mittelfristige Entwicklung das „Zünglein an der Waage“ bleiben. So auch die obere Trendlinie des aktuell noch aktiven Abwärtstrends. Um diesen zu verlassen, müsste die Aktie von Tesla das Niveau von rund 880 US-Dollar nachhaltig überschreiten. Dies wird sie auch heute wieder versuchen. Ein erfolgloser Versuch könnte dann schnell zum Rutsch in Richtung 200-Tage-Linie führen. Bleibt die Aktie im Abwärtstrend verhaftet, dann verlaufen die nächsten Supports erst wieder bei 760 bis 700 US-Dollar. Summa summarum bleibt die Lage angespannt“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Entspannt sich die Lage in den Krisengebieten, so wird die Aktie von Tesla einen schnellen Rebound starten. Positive Katalysatoren für das Papier könnten im Jahr 2022 das Thema autonome Fahren sowie neue Software-Abos sein. Spannend wird vor allem die Weiterentwicklung der Full Self Drive Features (FSD). Bis jetzt waren die Margen von Tesla größtenteils auf Hardware-Verkäufe zurück zu führen. Sollte Tesla im laufenden Jahr mehr FSD-Funktionen freigeben, wird sich das positiv auf die Margen auswirken.