Die Aktie von Tesla lässt nach dem guten Verlauf zum Ende des vergangenen Jahres hin im neuen Jahr weiter Federn. Am Donnerstag ist das Papier sogar unter die wichtige 200-Tage-Linie zurückgerutscht. Berichte über Lohnerhöhungen sowie nun auch ein Produktionsstopp im deutschen Werk in Grünheide bei Berlin belasten.
Zudem wiegt noch immer schwer, dass Tesla im Schlussquartal 2023 bei der Zahl der ausgelieferten Elektroautos erstmals hinter dem chinesischen Konkurrenten BYD lag.
Aufgrund der Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer muss der Elektroauto-Hersteller nun auch noch die Produktion in Grünheide für etwa zwei Wochen weitgehend stoppen. Aufgrund der veränderten Transportwege ist eine Lücke in den Lieferketten entstanden, so Tesla am Donnerstag.
Das Unternehmen erklärte, dass aufgrund fehlender Bauteile die Fahrzeugfertigung in der Gigafactory Berlin-Brandenburg zwischen dem 29. Januar und 11. Februar weitgehend ruhen müsse, mit Ausnahme einiger weniger Teilbereiche. Ab dem 12. Februar soll die Produktion dann wieder in vollem Umfang laufen.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen im Roten Meer und die damit verbundenen Verschiebungen der Transportrouten zwischen Europa und Asien über das Kap der Guten Hoffnung wirken sich auch auf die Produktion in Grünheide aus, teilte Tesla mit. In Grünheide werden seit März 2022 E-Autos hergestellt. Die Pläne von Tesla sehen vor, dort pro Jahr eine Millionen Fahrzeuge zu produzieren.
DER AKTIONÄR rät derzeit den Anlegern, an der Seitenlinie zu bleiben. Vor allem die nach wie vor sehr hohe Bewertung bereitet Kopfzerbrechen. Tesla muss nun in den kommenden Monaten liefern. Nach dem Rutsch unter die 200-Tage-Linie ist das Papier nun angeschlagen. Aus charttechnischer Sicht würde erst eine Rückeroberung der 200-Tage-Linie sowie der Sprung über das Dezemberhoch 2023 bei 265,13 Dollar wieder ein klares positives Signal liefern.