Porsche überzeugt den ersten Eindrücken nach mit seinem Elektroflitzer Taycan. Mit einem Prototyp wurde auf der Nordschleife ein neuer Rekord für Elektroautos aufgestellt. Tesla-Chef Elon Musk schickte daraufhin zwei stark frisierte Model S zum Nürburgring, um die neue Konkurrenz zu schlagen – und kann einen ersten Erfolg melden.
Etwa 7 Minuten und 20 Sekunden seien bei einem Rekordversuch möglich, meldete Tesla auf Twitter. Damit wäre man über 20 Sekunden schneller als der Taycan. Mit weiteren Modifizierungen soll sogar eine Rundenzeit von 7 Minuten und 5 Sekunden erreicht werden. Ein Beobachter von Auto Motor und Sport meldete zumindest schon mal handgestoppte 7 Minuten und 23 Sekunden.
Data from our track tests indicates that Model S Plaid can achieve 7:20 at the Nürburgring.
— Tesla (@Tesla) 19. September 2019
With some improvements, 7:05 may be possible when Model S returns next month.
Nachdem Tesla zunächst ein Dieselaggregat an der Strecke hatte, wurde inzwischen übrigens ein Supercharger installiert.
We installed a Supercharger at Nürburgring. Makes it feel like home, you know? pic.twitter.com/x1tPjI7bi0
— Tesla (@Tesla) 18. September 2019
Unterdessen lobte Musk die Entscheidung von Daimler, keine neuen Verbrennungsmotoren zu entwickeln. Zumindest vorerst liege der Hauptfokus auf elektrischen Antrieben und Batterien, sagte Daimlers Entwicklungschef Markus Schäfer. „Elektrisch ist die Zukunft! Gratulation, Daimler!!“, twitterte Musk.
Electric is the future! Congratulations Daimler!! https://t.co/Zg2VSj4tjO
— Elon Musk (@elonmusk) 19. September 2019
Zumindest auf der Rennstrecke hat Tesla also die Nase wieder vorn und ist unter Spezialbedingungen besser als Porsche. Eine offizielle Rekordrunde steht allerdings noch aus. Abzuwarten bleibt, ob vermögende Kunden im Zweifel nicht trotzdem den renommierten Hersteller gegenüber Tesla vorziehen. Daimlers Schritt steht zudem stellvertretend dafür, dass die großen Hersteller zunehmend ihren Fokus verschieben – und ebenfalls mit Tesla konkurrieren werden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.