Die Aktie des Elektroautobauers Tesla war einer der Top-Werte am Montag. Mehr als zwölf Prozent ging es bei dem Papier nach oben, nachdem ein Großauftrag von des Autovermieters Hertz gemeldet wurde. Die Aktie stieg erstmals in der Geschichte über 1.000 Dollar, die Marktkapitalisierung über die 1-Billionen-Dollar-Hürde. Am heutigen Dienstag ging die Rallye zunächst weiter, bevor Gewinnmitnahmen einsetzten.
Bis auf 1.094,94 Dollar kletterte die Aktie von Tesla. Dann rutschte das Papier im Zuge von Gewinnmitnahmen ins Minus – doch nur kurzzeitig. Knapp über der 1.000-Dollar-Marke drehte sie wieder nach oben. Am Abend kann die Aktie von Tesla erneut Fahrt aufnehmen. Derzeit notiert sie 0,7 Prozent im Plus bei 1.032 Dollar.
Tesla bestätigte am Montag Berichte, wonach der US-Autovermieter Hertz bis Ende kommenden Jahres 100.000 Fahrzeuge für seine Flotte bestellt hat. Es soll dabei um ein Kaufvolumen von rund 4,2 Milliarden US-Dollar gehen. Zum Vergleich: In den ersten neun Monaten des Jahres lieferte Tesla knapp 630.000 Fahrzeuge aus.
Derweil geht es auch beim Fabrik-Bau in Deutschland voran. Tesla hat für den Bau seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin zwei weitere vorläufige Zulassungen erhalten. Sie umfassen die Errichtung weiterer Teile der Abwasservorbehandlungsanlage sowie die Installation von technischer Gebäudeausrüstung im Bereich des zentralen Ver- und Entsorgungsgebäudes, wie das Umweltministerium in Brandenburg mitteilte. Auch die Errichtung von Rohrbrücken mit Leitungen, Armaturen und Pumpen sind vom Landesamt für Umwelt genehmigt worden.
Ursprünglich sollte bereits Anfang Juli die Herstellung von E-Autos beginnen, inzwischen peilt Tesla das Jahresende an. Geplant sind in einer ersten Phase bis zu 500.000 Autos pro Jahr.
Seit der letzten Empfehlung des AKTIONÄR im September 2020 hat Tesla mittlerweile mehr als 150 Prozent zugelegt. Kurzfristig ist die Aktie überhitzt, langfristig ist aber weiter Luft nach oben. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)