Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) erwartet, dass der US-Elektroautobauer Tesla noch im März mit dem Bau seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin beginnen wird. In der zweiten Märzhälfte werde mit dem ersten Spatenstich gerechnet, bestätigte das Wirtschaftsministerium am Montag. Zuvor hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung darüber berichtet. Ein vorzeitiger Beginn des Projektes sei möglich, auch wenn noch nicht alle Genehmigungen vorliegen.
Bis Donnerstag sind noch Einwendungen gegen das Projekt beim Landesamt für Umwelt in Potsdam, in den Rathäusern Grünheide und Erkner oder im Amt Spreenhagen möglich. Am 18. März ist bislang geplant, die Einwendungen zu erörtern. "Möglichst bis zum Sommer soll die endgültige Genehmigung vorliegen", sagte Steinbach. Dann müsse noch einmal mit Klagen gerechnet werden.
Tesla will in Grünheide vom nächsten Jahr an bis zu 500.000 Fahrzeuge im Jahr vom Band rollen lassen.
Nachdem zwei Umweltverbände vor Gericht mit ihren Klagen abblitzten, habe Tesla rund 90 Hektar Kiefernwald gerodet, die Fläche für den ersten Bauabschnitt. Jetzt würden die Baumstümpfe entfernt und der Boden geebnet, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Außerdem müsse noch der finale Kaufpreis für das Grundstück festgezurrt werden; laut einem Gutachten liege er etwas über den ursprünglich vereinbarten 41 Millionen Euro. Wenn das alles geklärt sei, könne es losgehen.
Anleger, die dem Rat des AKTIONÄR gefolgt sind, im Zuge der Rallye auf fast 1.000 Dollar, Teil-Gewinne mitzunehmen (immerhin mehr als 300 Prozent seit der Kauf-Empfehlung), können die aktuelle Korrektur bei Tesla gelassen beobachten. Seit dem Hoch Anfang Februar bei 968,99 Dollar hat die Aktie zwischenzeitlich rund 37 Prozent korrigiert. Die Story von Tesla bleibt langfristig weiter hochinteressant. Dass die Aktie die Marke von 1.000 Dollar ist über oder lang knacken wird, davon ist auszugehen. Anleger lassen die Restposition laufen.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Tesla.
(Mit Material von dpa-AFX)