Tesla muss nachbessern. Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat die chinesische Wettbewerbsbehörde SAMR Tesla verpflichtet, bei rund 300.000 Fahrzeugen der Typen Model 3 und Model Y Software-Updates einzuspielen. Eine Funktion beim assistierten Fahren könne vom Fahrer versehentlich aktiviert werden, was eine plötzliche Beschleunigung nach sich ziehen könne, teilten die chinesische Behörden State Administration for Market Regulation (SAMR) mit. Nachdem Tesla zuletzt immer wieder mit Image-Problemen in China zu kämpfen hatte, ist dies sicherlich kein Beinbruch, jedoch trotzdem ärgerlich.
Hinzu kommt, dass die Schweizer Großbank UBS das Kursziel für Tesla von 730 auf 660 Dollar gesenkt hat. Tesla sei zwar immer noch der unbestrittene Marktführer bei Elektroautos, doch die Popularität chinesischer Konkurrenzmarken auf deren heimischen Markt steige schnell, was nicht nur für Tesla, sondern auch für andere Autohersteller wie Volkswagen eine Gefahr werden könnte, schrieb Analyst Patrick Hummel in einer Studie.
Wie dem auch sei. In den USA stehen Tech-Aktien wieder ganz oben auf der Einkaufsliste der Investoren. Nach einer langen Durststrecke hat sich die Tesla-Aktie wieder gefangen. Nachdem die 200-Tage-Linie zurückerobert wurde, legte das Papier wieder deutlich zu und knackte im Anschluss auch die 100-Tage-Linie bei 672 Dollar. Das Momentum spricht weiterhin für die Aktie. Aus technischer Sicht ist der Weg bis 780 Dollar frei. Das Papier ist eine Halteposition.
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