Die chinesischen Behörden haben 95 neue Videospiele freigegen, darunter auch Spiele von Tencent und NetEase. Jedes neue Spiel, da wieder in China monetarisiert werden darf, löst dabei ein Problem der Gaming-Konzerne auf ihren Heimatmärkten.
In den neusten Freigaben sind das Tencent-Spiele „Journey to Fairyland 2“ und zwei NetEase-Spiele enthalten. Spiele-Krachern wie „Fortnite-Mobile“, „Apex-Legends“ oder „Diablo Immortal“ wurden bisher jedoch keine Lizenz zur Monetarisierung erteilt. Eine Lizenz ist jedoch für einen lukrativen Vertrieb auf dem chinesischen Markt unumgänglich.
Insgesamt haben die chinesischen Behörden 726 Videospiele seit Dezember freigegeben. Nach dem Lizenzvergabestopp aufgrund eines Behördenumbaus und Diskussionen über das Gesundheitsrisiko von Videospielen warten laut Industrieinsidern noch 5.000 Spiele auf die Abarbeitung. Es dürfte also noch etwas dauern, bis die Lizenzvergabe wieder zum Normalzustand zurückgekehrt ist.
Dem Trend folgen
Im dritten Quartal sanken Tencents Umsätze mit Online-Games aufgrund des Lizenzvergabestopps um vier Prozent. Im vierten Quartal dürfte das Geschäft erneut unter Druck geraten sein. Zusätzliche drastische Einschnitte in die Bilanzen des chinesischen Spiele-Giganten sind jetzt jedoch nicht mehr zu befürchten. Anleger lassen die Gewinne bei Tencent weiterlaufen.