Einen kleinen Schock gab es heute für die Anleger von Tencent. Mal wieder ist der Handelsstreit zwischen den USA und China der Grund, es wird sogar von einem „kalten Technologiekrieg“ gesprochen. Zum Handelsschluss in Hongkong notierte die Aktie 3,8 Prozent tiefer – und damit unter einer entscheidenden Marke.
„Kalter Technologiekrieg“
Zu dem Handelsstreit droht mit den Sanktionen gegen Huawei ein „kalter Technologiekrieg“ hinzuzukommen. Die schwarze Liste könnte um chinesische Firmen aus der Security-Branche wie Hikvision, Dahua oder Megvii erweitert werden, berichtet die South China Morning Post.
Zudem drohen die chinesischen Firmen auch den Technologie-Zugang aus anderen Ländern zu verlieren. So stoppte der japanische Elektronik-Riese Panasonic am Donnerstag die Lieferungen einiger Bauteile an Huawei. Hintergrund ist die US-Regelung, dass Produkte aus anderen Ländern ebenfalls amerikanischen Exportkontrollen unterliegen können, wenn mehr als 25 Prozent ihres Werts aus den USA kommen.
Tencent im Abwärtstrend
Schlechte Nachrichten für chinesische Technologie-Aktien. In einem derart negativen Marktumfeld haben auch Aktien wie Tencent zu kämpfen, obwohl der Tech-Gigant zuletzt eher mit positiven Nachrichten überzeugen konnte. Der Abwärtstrend geht unverändert weiter – alleine heute hat die Aktie mit einem Minus 3,8 Prozent.
Langfristig bleibt DER AKTIONÄR überzeugt, doch charttechnisch sieht es aktuell schlecht aus. Der Chart hat erst den Aufwärtstrend und jetzt auch noch die 200-Tage-Linie durchbrochen. Anleger behalten den Stopp bei 35 Euro im Auge – hält das negative Sentiment gegenüber China-Tech an, ziehen Anleger hier die Reißlinie.