Teamviewer macht operative Fortschritte, die sowohl bei Investoren als auch bei den Analysten ganz gut ankommen. Die Aktie des Spezialisten für Fernwartungssoftware hat sich im laufenden Jahr daher auch recht stark entwickelt. Nun hat die französische Großbank Societe Generale (SocGen) die Aktie ausgebremst.
Die SocGen hat Teamviewer vor dem Wochenende mit "Hold" und einem Kursziel von 18,80 Euro in die Bewertung aufgenommen. Analyst Richard Nguyen attestierte dem Hersteller von Fernwartungssoftware in einer am Donnerstag vorliegenden Studie eine attraktive mittelfristige Anlagestory. Doch gegenwärtig seien die Aktien angemessen bewertet. Er erwähnte dabei auch den guten Lauf in diesem Jahr.
Die Teamviewer-Aktie hatte 2023 zwischenzeitlich um 47 Prozent zugelegt und liegt auch jetzt noch rund 30 Prozent im Plus, während der MDAX seit Jahresanfang nur auf rund 7,5 Prozent kommt.
Vorstand Oliver Steil hat nach den Q2-Zahlen die Jahresprognosen bestätigt und peilt ein Umsatzplus von zehn bis 14 Prozent auf 620 bis 645 Millionen Euro an. Bei der um Sondereffekte bereinigten Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwartet er einen Wert von um die 40 Prozent (Vorjahr: 41 Prozent). Goldman Sachs („Buy“) sieht die Gesellschaft auf Wachstumskurs und hat das Kursziel nach den Zahlen von 21 auf 23,50 Euro erhöht.
Nach der verhaltenen Einschätzung der SocGen hat sich die Aktie mit deutlichen Verlusten ins Wochenende verabschiedet. Die Kurslücke („Gap“) von Anfang August wurde geschlossen. Im Bereich um 15,50 und 14,00 Euro könnte sich der Titel nun wieder stabilisieren.