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T-Mobile bringt Q4-Zahlen – Anleger reagieren verhalten

T-Mobile bringt Q4-Zahlen – Anleger reagieren verhalten
Foto: Börsenmedien AG
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14.02.2017 ‧ Benedikt Kaufmann

T-Mobile US veröffentlichte seine Q4- und Jahreszahlen. Ein Highlight: Erneut konnten 2016 über vier Millionen neue Vertragskunden gewonnen werden – ein Wert, von dem die Konkurrenz nur träumt. Langsam begreift jedoch auch die Konkurrenz, dass sie aufwachen muss.

T-Mobiles Umsätze stiegen 2016 im Vorjahresvergleich um 16 Prozent auf 37,2 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn wuchs um 41 Prozent auf 10,4 Milliarden Dollar. Promo-Aktionen wie ein kostenloses iPhone 7 für Neukunden drückten jedoch im vierten Quartal auf die Gewinnmargen. Auch das Gewinnwachstum im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug im vierten Quartal nur zwölf Prozent.

John Legere, Chef von T-Mobile US, sagte: „Diese Zahlen sind der Beweis dafür, dass man auch den Aktionären etwas Gutes tut, wenn die Kunden bestens versorgt werden. Die Konkurrenz begreift einfach nicht, dass der Kunde König sein will und muss.“

Legere setzt damit klar auf Kundenwachstum. Der amerikanische Mobilfunkmarkt ist jedoch seit Jahren übersättigt. Somit versucht T-Mobile US durch Billigstpreise und Promo-Aktionen der Konkurrenz von AT&T und Verizon Kunden abzuluchsen. Bisher gelingt dies gut – kostet aber einiges an Profitabilität und wird nicht ewig finanzierbar sein. Zudem kündigte Verizon am Montag eine günstige und schnelle Daten-Flatrate an. Der Riese ist erwacht und nimmt den Kundenschwund nicht länger hin. Vor diesem Hintergrund überrascht die schwache Prognose T-Mobiles für 2017 kaum: Es sollen nur noch zwischen 2,4 bis 3,4 Millionen neue Vertragskunden hinzukommen.

Zwar übertraf T-Mobile die Erwartungen der Analysten – große Impulse blieben jedoch aus. Bei einer Kursrallye von rund 30 Prozent seit den Q3-Zahlen Ende Oktober ist zudem ein Großteil des starken Wachstums bereits eingepreist. 2017 könnte ein schwieriges Jahr für T-Mobile US werden. DER AKTIONÄR empfiehlt die Hälfte der Gewinne mitzunehmen und die andere Hälfte als spekulative Position im Depot zu belassen. Denn 2017 könnte ebenso das Jahr der langerwarteten Übernahme sein.

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