Während die Zuckerrübenkampagne schon vor einem guten Monat begonnen hat, nimmt die Aktie des größten europäischen Zuckerherstellers weiter Kurs auf die Einstelligkeit.
Der MDAX-Konzern klagt bereits seit Monaten über sinkende Preise beim Zucker. Das viel größere Problem liegt aber im Auslaufen der Marktregulierung auf dem Zuckermarkt für Ende 2017. Diese Regulierung garantierte den EU-Produzenten einen Schutz gegen den Import von billigerem Rohrzucker. Auf Zuckerrohr entfallen 80 Prozent der weltweiten Zuckerproduktion.
Die Aktie hat seit dem Ende der letzten Kampagne im Januar 2014 um mehr als 50 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Sie ist damit auf dem Weg zu ihrem Tiefststand aus dem Jahr 2008 bei 7,70 Euro. Zuletzt legte Südzucker Zahlen für das erste Halbjahr 2014 vor - mehr dazu in einem aktuellen DAF-Beitrag:
Letzer Analystenkommentar
Dort sieht sie auch Goldman Sachs und setzt die Aktie auf die 'Conviction Sell List' mit dem nochmals reduzierten Kursziel von 7,10 Euro.
Bodenbildung abwarten
Die Aktie notiert deutlich unter Buchwert, doch sie befindet sich seit längerer Zeit im freien Fall. Das Ende der Zuckermarktregulierung sollte zwar mittlerweile eingepreist sein. DER AKTIONÄR rät dennoch, eine Bodenbildung abzuwarten.