Die Bilanzunregelmäßigkeiten beim Möbelkonzern Steinhoff reichen weiter zurück als bislang angenommen. Die Aktie bricht am Donnerstag ein. Der MDAX-Wert ist längst zum Zockerwert verkommen.
Wie Steinhoff bekannt gab, muss auch die Bilanz für das Geschäftsjahr 2016 überprüft werden. Dabei gehe es besonders um die Werthaltigkeit bestimmter Bilanzpositionen in Europa.
Erst vor knapp einer Woche hatten die Wirtschaftsprüfer das Testat für den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2016/17 verweigert. Die geprüfte will der Möbelhändler erst dann vorlegen, wenn er dazu in der Lage sei, heißt es.
Steinhoff ist nach Ikea der zweitgrößte Möbelhändler in Europa. In Deutschland ist vor allem die Tochter Poco bekannt.
Zocken geht weiter
Nach den neuen Negativ-Meldungen geht es das Zocken mit der Steinhoff-Aktie weiter. Zwischenzeitlich verlor die Aktie 20 Prozent. Dieses Niveau nutzten Zocker zum Einstieg. Mittlerweile beträgt das Minus nur noch elf Prozent. Für seriöse Anleger gilt weiterhin: Finger weg!