Der Wahnsinn bei Steinhoff geht weiter. Nachdem das Management des Möbelkonzerns seine Geldgeber um Geduld gebeten hat, stürzt die Aktie weiter ab. Das Papier ist nur noch etwas für Zocker.
Im Kampf ums Überleben hat sich Steinhoff unter anderem für das Liquiditätsmanagement und die Gespräche mit seinen Kreditgebern Berater an Bord geholt. Dabei handelt es sich um die Investmentbank Moelis und die Management- und Strategieberatungsfirma AlixPartners.
Obere Priorität habe nun, die Geschäfte des Konzerns mit Liquidität zu versorgen und am Laufen zu halten, hieß es in der Steinhoff-Pflichtmitteilung vom Sonntagabend. Die anhaltende Unterstützung aller Geldgeber sei dafür nötig, um eine Stabilisierung der Finanzlage zu erreichen.
Der Steinhoff-Vorstand trifft sich am 19. Dezember mit seinen Geldgebern. Eine Agenda für dieses Treffen werde noch im Vorfeld veröffentlicht.
Brutaler Absturz
Die Steinhoff-Aktie bricht am Montag um 13 Prozent ein. Der Börsenwert ist auf mickrige zwei Milliarden Euro zusammengeschmolzen. Der Titel eignet sich höchstens noch für Zocker.