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Steinhoff: Das sollte selbst Zocker verschrecken

Steinhoff: Das sollte selbst Zocker verschrecken
Foto: Shutterstock
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Lars Friedrich 09.07.2019 Lars Friedrich

Immer noch ist Steinhoff mit den Aufräumarbeiten im Zusammenhang mit dem Bilanzskandal beschäftigt. Dass die derzeitigen Führungskräfte dabei keine wirklich überzeugende Figur abgeben, hat DER AKTIONÄR in den vergangenen Monaten regelmäßig thematisiert. Die jüngsten Entwicklungen bestätigen diese Einschätzung einmal mehr.

Am Montag überraschte Steinhoff mit einem Personalwechsel auf dem Posten des Finanzvorstands. Aufsichtsratschefin Heather Sonn dankte dem scheidenden Philip Dieperink und sprach von „guten Fortschritten“ bei der Restrukturierung des Konzerns. Diese sei bald abgeschlossen.

Die Aussagen Sonns mögen bei Spekulanten im ersten Moment neue Hoffnung auf Kurssprünge geweckt haben. Warum der Finanzvorstand abtritt, wurde allerdings nicht näher erläutert. Steinhoff bleibt seiner fragwürdigen Öffentlichkeitsarbeit treu – obwohl sogar eine Agentur für Krisenkommunikation mit der Pressearbeit beauftragt wurde.

Weiterhin ist völlig unklar, ob und gegebenenfalls wie sich Steinhoff mit Gläubigern und Klägern einigen wird. Seit dem Bilanzskandal wurde kein einziger Insiderkauf gemeldet. Steinhoff selbst rät zudem weiterhin zur Vorsicht beim Handel mit den Aktien des Unternehmens. Folgerichtig gab es nach der jüngsten Nachricht keine größeren Ausschläge im Chart.

Steinhoff (WKN: A14XB9)

Offensichtlich glaubt niemand (die Steinhoff-Führung eingeschlossen) an eine Wende zum Guten für Steinhoff-Aktionäre. Jedenfalls niemand, der so viel Geld investieren könnte, dass Kurs und Volumen nachhaltig nach oben ausbrechen. Finger weg!

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