Die Aktie des Möbelhändlers Steinhoff kommt im frühen Handel massiv unter die Räder, rutscht unter die Marke von 0,10 Euro, ist der größte Verlierer im SDAX. Der Grund für den Kollaps: Er ist absolut berechtigt. Steinhoff hat nun womöglich auch das Vertrauen der letzten verbliebenen Anleger und Spekulanten endgültig verspielt.
Wie der südafrikanisch-deutsche Konzern mit Sitz in Johannesburg am Donnerstag mitteilte, werden die testierten Geschäftsberichte für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 nicht wie erwartet Ende Januar veröffentlicht werden, sondern erst Mitte April. Ursächlich dafür seien Verzögerungen im Prüfungsprozess. Die Untersuchungen der Prüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) würden sich aktueller Einschätzung zufolge bis Ende Februar hinziehen.
Damit dürfte Steinhoff das Vertrauen der Anleger endgültig verspielt haben. In der Vergangenheit wurde die Bilanzvorlage bereits mehrfach verschoben.
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