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Steinhoff-Aktie: Ausstieg vollzogen

Steinhoff-Aktie: Ausstieg vollzogen
Foto: Börsenmedien AG
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Börsen. Briefing. 27.03.2019 Börsen. Briefing.

Der in Schieflage geratene Möbelhändler Steinhoff hat sich frische Mittel besorgt. Das Unternehmen hat erfolgreich eine weitere Beteiligung abgestoßen. Mittels Bookbuildingverfahren veräußerte das im SDAX gelistete Unternehmen, dem zuletzt Bilanzmanipulationen im Umfang mehrere Milliarden Euro nachgewiesen wurden, von Anteilen an der KAP Industrial Holding. Doch was bringt der vermeintliche Geldsegen?

Steinhoff International hat am gestrigen Dienstag mitgeteilt, sich im Rahmen eines sogenannten Bookbuildingverfahrens (wie es etwa regelmäßig bei Neuemissionen zur fairen Preisfindung angewandt wird) von der Beteiligung an der KAP Industrial Holding trennen zu wollen. Mehr als 694 Millionen Anteilsscheine sollten bei institutionellen Investoren platziert werden. Mit der Platzierung wurden The Standard Bank of South Africa sowie die Investec Bank als Joint Bookrunners mandatiert.

Jetzt meldet Steinhoff die erfolgreiche Platzierung der Anteile, die einer Beteiligung von 26 Prozent an der KAP Industrial Holding entsprachen. Einer aktuellen Mitteilung zufolge wurden die Aktien zu einem Preis von 6,85 Südafrikanische Rand je Anteil veräußert. In Summe ergibt sich ein Verkaufserlös in Höhe von 4,8 Milliarden Rand, was umgerechnet 293 Millionen Euro entspricht. Steinhoff musste bei der Platzierung einen Rabatt von 9,4 Prozent gegenüber dem Schlusskurs der KAP-Aktie am Dienstag gewähren.

Steinhoff folgt damit konsequent der Strategie, sich von Unternehmensbeteiligungen zu trennen. Das Unternehmen steht wegen Bilanzmanipulation weiterhin im Fokus.

Einem Bericht von PricewaterhouseCoopers zufolge hat eine Gruppe Topmanager beim Möbelkonzern Steinhoff über Jahre hinweg systematisch Transaktionen generiert, um im großen Stil die Bilanzen zu fälschen. Die fragwürdigen Buchungen von 2009 bis 2017 haben demnach ein Volumen von rund 6,5 Milliarden Euro. Der Bericht, der Mitte März veröffentlicht wurde, erlaubt es dem in Frankfurt und Johannesburg gelisteten Möbelhändler, nach mehrfachem Aufschub seine testierten Bilanzen für 2017 und 2018 vorzulegen. Sie werden für Mitte April erwartet.

Seit Bekanntwerden des Berichts hat die Aktie noch einmal massiv an Wert verloren. Eine aktuelle Einschätzung des AKTIONÄR zur Steinhoff-Aktie finden Sie hier.

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Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

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