S&T profitiert weiter von der zunehmenden Digitalisierung industrieller Prozesse. Der österreichische IT-Dienstleister liefert gute Zahlen und wird bei der Gewinnprognose zuversichtlicher. Ebenfalls positiv: Im dritten Quartal werden erste positive Effekte aus dem noch jungen Effizienz- und Profitabilitätsprogramm (PEC) sichtbar. Analysten heben den Daumen.
Nach einem deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwachs im dritten Quartal wird der S&T optimistischer für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Die Gesellschaft will hier die bislang anvisierte Marke von 100 Millionen Euro übertreffen. Beim Umsatz erwartet S&T für das Gesamtjahr weiterhin 1,145 Milliarden Euro.
Besonders erfreulich: Es gibt erste positive Effekte aus dem „PEC-Programm“: Der operative Cashflow stiegt in den ersten neun Monaten 4,5 Millionen Euro. (Vorjahr: minus 19,9 Millionen Euro).
Analysten bestätigen durch die Bank ihre Kaufempfehlungen: Die Kennziffern des IT-Dienstleisters seien unerwartet stark ausgefallen, so Tim Wunderlich von Hauck & Aufhäuser. Er sieht die Aktie weiter bei 30 Euro fair bewertet. Pareto Securities hat das Kursziel bei 27 Euro belassen. Die Zahlen seien etwas besser als von ihm erwartet ausgefallen, so Dustin Mildner. Damit sei das Unternehmen auf gutem Weg, die Jahresziele zu erreichen.
Kepler Cheuvreux erwartet ebenfalls einen Anstieg Richtung 27 Euro. Das dritte Quartal sei solide ausgefallen. IT-Dienstleistungen hätten den Umsatz angetrieben. Im Bereich Internet der Dinge (IoT) in Europa und Amerika habe S&T aber schwächer abgeschnitten als gedacht, so die Experten. Warburg Research bestätigt das Kursziel in einer Ersteinschätzung mit 26 Euro.
Die Aktie startete mit Aufschlägen in den Handel. Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung setzen im Anschluss Gewinnmitnahmen ein. Insgesamt überwiegen bei der Aktie aber die Chancen. Daher sollten die Bullen schon bald wieder das Kommando übernehmen. Aus charttechnischer Sicht wartet das nächste Kursziel bei 22 Euro.
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