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03.03.2021 Benedikt Kaufmann

Splunk: Q4-Zahlen können Abwärtstrend stoppen – vorerst!

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SPLUNK

Splunk hat am Mittwochabend seine Quartalszahlen veröffentlicht und die Sorgen der Anleger mit besser als erwarteten Kennzahlen ein paar Gründe gegeben den anhaltenden Abwärtstrend zu stoppen. Umsätze und Gewinne bleiben aber unverändert unter Druck – auch wenn sich durch wachsende wiederkehrenden Erlösen aus der Cloud ein Lichtblick bietet.

Splunks Umsätze im vierten Quartal schrumpften erneut um sechs Prozent auf 745 Millionen Dollar. Damit konnte der Anbieter der Monitoring- und Reporting-Plattform die Erwartungen der Analysten von 678 Millionen Dollar übertreffen.

Der Nettoverlust lag mit 139 Millionen Dollar oder 0,86 Dollar je Aktie zwar deutlich über dem Vorjahresquartal aber ebenfalls über den Schätzungen der Analysten. Die Experten hatten mit Verlusten von 1,07 Dollar gerechnet.

Die besser als erwarteten Q4-Zahlen von Splunk ließen in einer ersten nachbörslichen Reaktion die Aktie um knapp fünf Prozent steigen. Insbesondere ist positiv zu werden, dass die wiederkehrenden Erlöse aus der Cloud um 83 Prozent auf 630 Millionen Dollar stiegen. Dies ist eine Beschleunigung der Wachstumsrate gegenüber dem dritten Quartal, wo nur ein Anstieg von 71 Prozent verzeichnet wurde.

Prognose lässt mitten im Umbau aufatmen

Splunk befindet sich mitten im Umbau von einem Lizenz- hin zu einem Abomodell. Dieser Wandel hat klar negative Auswirkungen auf Umsatz und Gewinn. In einem Markt, in dem diesen Kennzahlen verstärkt Beachtung geschenkt wird, dürfte es für Splunk schwierig werden, wieder einen anhaltenden Aufwärtstrend nach oben auszubilden.

Aufatmen können Anleger nun jedoch aufgrund der Prognose für das erste Quartal, denn das Management erwartet Erlöse von 480 bis 500 Millionen Dollar. Nach drei Quartalen schrumpfender Umsätze bedeutet dies ein Wachstum von bis zu 15 Prozent. Bei den Gewinnaussichten bleibt es dagegen düster.

DER AKTIONÄR rät Anlegern aktuell von der Aktie von Splunk Abstand zu halten – auch wenn die langfristigen Aussichten für das neue Geschäftsmodell vielversprechend erscheinen. Denn für ein 21er-KUV von 11 lassen sich Aktien finden, die von Anfang an auf ein Software-Abonnement gesetzt oder bereits erfolgreich ihr Geschäftsmodell angepasst haben.

SPLUNK (WKN: A1JV4H)

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