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Splunk: Cyber-Security ist gefragt

Splunk: Cyber-Security ist gefragt
Foto: Börsenmedien AG
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03.03.2018 ‧ Benedikt Kaufmann

Hacker-Angriffe nehmen in unserer digitalisierten Welt rasant zu. Doch es gibt einen Gegenspieler: Cyber-Security­-Firmen wie Splunk versuchen, die Angreifer auszusperren. Die Produkte des jungen Unternehmens sind gefragt wie nie – die Aktie nach guten Zahlen ebenso.

Software ermöglicht es, die Rechenleistung von Computern sinnvoll zu nutzen. Jedoch gibt es nicht nur „gute“ Programme – es gibt auch „böse“ Software, sogenannte Malware. Die Viren, Trojaner, Spy- und Ransomware schleusen sich in das System und richten dort allerlei Schaden an. Eine zusätzliche Bedrohung ist das professionelle Angreifen von Unternehmens- oder Regierungsinfrastruktur, um kritische Informationen abzugreifen. Aktuelles Beispiel: Der Hack des Bundesnetzes IVBB. Genutzt wird das IVBB von Teilen des Bundestags, dem Bundesrat, dem Bundeskanzleramt und Bundesministerien, dem Bundesrechnungshof sowie Sicherheitsbehörden.

Um die zunehmende Zahl der Angriffe abzuwehren, wird ebenfalls Software eingesetzt. Diesmal jedoch zum Guten. Die Cyber-Security-Firmen bieten hierfür eine Vielzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten an. Für Firmen eine gute Option, da beliebig skalierbar, ist eine sogenannte SIEM-Lösung (Security Information and Event Management). Dabei werden sämtliche Daten über Netzwerke, Endpunkte, Zugriffe, Schadsoftware, Schwachstellen und Identitätsdaten gesammelt, analysiert und übersichtlich zusammengefasst. Dieser Überblick lässt Unregelmäßigkeiten schnell erkennen und Angriffe werden zügig abgewehrt. In Schlagworten: BigData-Cyber-Abwehr.

Neben IBM eines der führenden Unternehmen im Bereich des SIEM ist Splunk. Im Gegensatz zu Big Blue strotzt die junge Software-Firma jedoch vor Wachstum und Innovation. Aktuell verfügt Splunk über 13.000 Kunden – unter ihnen auch US-Behörden. Erklärtes Langfrist-Ziel: 20.000 Kunden.

Das vergangene Geschäftsjahr schloss Splunk stark ab. Die Erlöse stiegen im vierten Quartal um 37 Prozent auf 419,7 Millionen Dollar bei einem Verlust je Aktie von 0,18 Dollar. Im laufenden Geschäftsjahr dürfte Splunk diesem Wachstumstrend weiter folgen und sogar einen positiven Nettoertrag aufweisen.

Analysten erwarten 2018 ein Umsatzwachstum von 31 Prozent auf 1,24 Milliarden Dollar. Das selbst gesteckte Ziel der Splunk-Führung: zwei Milliarden Umsatz bis 2020. Der Markt, den es zu erobern gilt, lässt diese Entwicklung zu – die Unternehmensführung schätzt ihn auf 55 Milliarden Dollar.

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Die Bewertung mit einem KGV von 152 sollte bei Splunks Gewinnentwicklung nicht abschrecken. Langfristig heißt es: Profitieren von Wachstumstrends.

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