Sony kann dank der Playstation ein starkes Quartal vorweisen, das über den Erwartungen lag. Anlass genug, die Prognose erneut anzuheben. Nach heftigen Kursverlusten könnte Sony jetzt den Trend umdrehen.
Sony steigerte im zweiten Quartal seinen Umsatz um sechs Prozent auf 2.182 Milliarden Yen. Der operative Gewinn verbesserte sich um 17 Prozent auf 240 Milliarden Yen. Der Gewinn je Aktie lag bei 133 Yen. Die Analysten erwarteten Umsätze von 1.230 Milliarden Yen bei Gewinnen je Aktie von 104 Yen.
Bei Sony drehte sich im vergangenen zweiten Quartal alles um die Playstation. Aufgrund von Erfolgstiteln wie „God of War“ oder „Spider Man“ wies das Gaming-Segment ein Umsatzwachstum von 27 Prozent auf. Damit kann die Erfolgsstory rund um die Playstation das schwächelnde Smartphone-Segment mehr als nur ausgleichen. Nicht das erste Mal, dass das Gaming-Segment die Schwächen eines anderen Segments wett macht.
Mittlerweile ist das Playstation-Geschäft für Sony die wichtigste Sparte – hier werden 23 Prozent der Gesamtumsätze erwirtschaftet. Und Sony hat sein Pulver noch nicht verschossen: Im Weihnachtsquartal könnten neue Rekorde anstehen. Für das Gesamtjahr hat der japanische Konzern nach den starken Zahlen die Prognose erhöht.
Kommt die Trendwende?
Es läuft finanziell gut für Sony. Zukunftstrends wie Gaming, Virtual Reality und Computer Vision sorgen für weitere Kursfantasie. Die nachlassenden Playstation-Verkäufe werden durch Spiele-Verkäufe ausgeglichen – und die Playstation 5 könnte schon gegen Ende 2019 veröffentlicht werden.
Der Chart spricht aktuell eine andere Sprache – im schwachen asiatischen Markt hat auch der japanische Blue Chip zu kämpfen. Die 200-Tage-Linie dient jedoch als Unterstützung, nach der Zahlenveröffentlichung kommt der Abwärtstrend hier zum Stehen. Es könnte die Trendwende anstehen – Anleger bleiben dabei.