Die neue mobile Spielkonsole PS Vita hat Sony als einen der größten Hoffnungsträger bezeichnet. DER AKTIONÄR hatte dagegen bereits vor der Einführung am Erfolg gezweifelt. Diese Zweifel werden durch die jüngsten Verkaufszahlen bestätigt. Die ehrgeizigen Verkaufsziele wird Sony unmöglich halten können.
Von der Markteinführung im Dezember bis Ende Juni des laufenden Jahres hat Sony weltweit rund 2,2 Millionen PS Vita verkauft. Dies erklärte PlayStation Germany Manager Uwe Bassendowski gegenüber Playfront. Von April bis Ende Juni konnte Sony sogar nur rund 400.000 PS Vita verkaufen, und das, obwohl die Konsole seit Februar auch in Europa und den USA erhältlich ist. Die ehrgeizigen Ziele für das im März 2013 endende Geschäftjahr sind vor diesem Hintergrund utopisch.
Ziele nicht zu erreichen
Zusammen mit der Playstation Portable will Sony im aktuellen Geschäftsjahr 16 Millionen mobile Spielkonsolen verkaufen. Davon sollen allein zehn Millionen durch die PS Vita erreicht werden. Selbst wenn man berücksichtigt, dass im Weihnachtsquartal traditionell deutlich mehr Spielkonsolen verkauft werden, wird Sony das selbstgesteckte Ziel kappen müssen, zumal Sony eine Preissenkung weiterhin ablehnt.
Weiter kein Kauf
DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass sich die PS Vita nicht zum großen Hoffnungsträger, sondern zum nächsten Flop aus dem Hause Sony entwickeln dürfte. Die Konsole ist zwar ein gutes Gerät, kommt aber zur falschen Zeit und zu einem viel zu hohen Preis. Wie kritisch die Lage bei Sony ist, haben auch die jüngsten Quartalszahlen gezeigt. Angesichts der vielen ungelösten Probleme bei Sony sollten Anleger weiter einen Bogen um die Aktie der Japaner machen.