Der Anbieter von smarten Lautsprechern Sonos hat mit seinen Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal auf ganzer Linie enttäuscht. Das Unternehmen verfehlte nicht nur die Erwartungen der Wall-Street-Experten, sondern machte auch das schlechte Makroumfeld für die Verschiebung eines neuen Produkts verantwortlich.
Das Gerät, bei dem es sich laut US-Medienberichten um einen günstigeren Subwoofer handelt, soll nun im Weihnachtsgeschäft statt bereits im laufenden Quartal auf den Markt kommen.
Sonos habe seit Juni eine Abschwächung der Nachfrage in seinen Geschäftsfeldern verzeichnet, sagte Firmenchef Patrick Spence in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Er führte es teilweise darauf zurück, dass Verbraucher ihr Geld aktuell eher für Dienstleistungen und Reisen statt für Waren ausgäben. Sonos hatte im Juni sein bisher günstigstes Soundbar-Modell auf den Markt gebracht - und es verfehlte die Absatzerwartungen "erheblich", wie Spence sagte.
Der Umsatz von Sonos sank in dem Anfang Juli abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um rund zwei Prozent auf 371,8 Millionen Dollar. Unterm Strich gab es einen Verlust von knapp 600 000 Dollar nach schwarzen Zahlen von 17,8 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Spence verwies unter anderem darauf, dass der starke Dollar die Auslandseinnahmen bei der Umrechnung in US-Währung um 15 Millionen Dollar gedrückt habe.
Die Sonos-Aktie verlor im gestrigen Handel ein Viertel ihres Börsenwerts und löste zudem ein starkes Verkaufssignal aus. Das Papier rutschte unter sein bisheriges Jahrestief bei 17,43 Dollar. Anleger meiden die Aktie.
(Mit Material von dpa-AFX)