Die Software AG hat in den USA zugekauft und den Cloud-Spezialisten Terracotta übernommen. Die Analysten der Commerzbank sehen das positiv und haben ihre Anlegeempfehlung bestätigt.
Die Software AG investiert in letzter Zeit verstärkt in den Bereich Cloud Computing. Da ist der Kauf des amerikanischen Cloud-Spezialisten Terracotta keine Überraschung. Das 2003 gegründete Unternehmen beschäftigt 55 Mitarbeiter in Entwicklungszentren in San Francisco und Neu-Delhi. Die In-Memory-Technologie von Terracotta wird die Grundlage für das Cloud-Angebot der Software AG bilden, hieß es. Die ersten Kombi-Produkte werden voraussichtlich im vierten Quartal 2011 auf den Markt kommen. Die Markteinführung der Cloud-basierten Platform-as-a-Service-Lösungen (PaaS) plant das Unternehmen für 2012.
Strategisch interessant
Die Commerzbank hat ihr "Add"-Rating mit Kursziel 130,00 Euro nach der angekündigten Übernahme bestätigt. Die Transaktion dürfte im vierten Quartal abgeschlossen werden und damit keinen Einfluss auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Softwarekonzerns haben. Die Effekte für die Software AG seien bei einem geschätzten Terracotta-Umsatz von rund 10 Millionen Dollar gering, allerdings sei die Transaktion aus strategischer Sicht interessant.
Aussichtsreich
Die Aktie der Software AG befindet sich bereits seit Ende 2008 im Aufwind. Kurzfistig orientierte Anleger sollten nun den Bereich um 40 Euro im Auge behalten. Mittelfristig ist ein Niveau um 50 Euro realistisch. Das Kursziel wurde nach dem Aktiensplit im Verhältnis 3:1 entsprechend angepasst.