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Snowflake: Erwartungen pulverisiert – Aktie geht durch die Decke

Snowflake: Erwartungen pulverisiert – Aktie geht durch die Decke
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Jan-Paul Fóri 21.11.2024 Jan-Paul Fóri

Der Datenverarbeitungsspezialist Snowflake hat am Mittwochabend im Gegensatz zu Nvidia erstklassige Quartalszahlen vorgelegt. Sowohl beim Gewinn je Aktie als auch beim Umsatz schnitt das US-Unternehmen deutlich besser als erwartet ab. Für die Snowflake-Aktie ging es im nachbörslichen US-Handel daher zweistellig nach oben.  

Konkret erzielte Snowflake im abgelaufenen Quartal, das am 31. Oktober endete, einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 28 Prozent auf 942 Millionen Dollar. Der bereinigte Gewinn verbesserte sich derweil um rund 2,5 Millionen auf 331 Millionen Dollar. Wegen einer gestiegen Anzahl an ausstehenden Aktien sank das bereinigte Ergebnis je Aktie allerdings von 0,25 auf 0,20 Dollar. Ende Oktober zählte das Unternehmen 10.618 zahlende Kunden und damit 369 mehr als im Vorquartal. 

Trotzdem übertraf Snowflake die Markterwartungen mit diesem Zahlenwerk klar: Die Wall Street hatte im Vorfeld mit einem Erlös von 897 Millionen Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,15 Dollar gerechnet. Die Kundenzahl wurde mit 10.601 prognostiziert.

Dank der starken Zahlen zeigte das zudem Management für das Gesamtjahr zuversichtlicher: Der Produktumsatz dürfte im Geschäftsjahr 2025 nun 3,43 Milliarden Dollar statt der bisher veranschlagten 3,36 Milliarden Dollar betragen. Zudem soll die bereinigte operative Marge nun fünf statt drei Prozent betragen. 

Nach den Quartalszahlen legte die Snowflake-Aktie im nachbörslichen Handel rund 20 Prozent zu. Obendrein kündigte der Konzern an, die Datenplattform Datavolo zu übernehmen und in Zusammenarbeit mit Anthropic die Claude-KI in KI-Datenzentren ausrollen zu wollen. Die Aktie ist eine heiße Story.

Weniger erfreut über den Kurssprung dürfte hingegen Warren Buffett sein. Der Starinvestor trennte sich im September von seiner Snowflake-Position, die er im Rahmen des Börsengangs eingegangen war, wie aus den Anfang August veröffentlichten 13F-Filings für das zweite Quartal hervorgeht. Damit erwischte Buffett einen charttechnisch ungünstigen Zeitpunkt: Denn heute steht die Aktie deutlich höher als zum Zeitpunkt von Buffetts Verkauf. 

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