Seit Anfang November kennt die Snap-Aktie kein Halten mehr, sie steigt und steigt. Verschnaufpause? Fehlanzeige! Stattdessen notiert sie am Montag im vorbörslichen Handel erneut mehr als zwei Prozent im Plus. Grund dafür ist, dass Guggenheim den Technologiewert mit einem Upgrade versehen und das Kursziel mehr als verdoppelt hat.
Guggenheim änderte seine Einschätzung von „Neutral“ auf „Buy“ und hob das Kursziel von 9,00 auf 23,00 Dollar an. Damit sieht die Bank nun ein Potenzial von rund 36 Prozent für die Aktie der Snapchat-Mutter.
Analyst Michael Morris geht davon aus, dass das Umsatzwachstum von Snap die Erwartungen übertreffen wird. Die gegenwärtigen Konsenserwartungen würden das Tempo des Umsatzwachstums im Jahr 2024 und darüber hinaus unterschätzen.
Damit reiht sich Guggenheim unter anderem neben Wells Fargo und Jefferies ein. Beide Analysehäuser passten ihre Einschätzungen und Kursziele zuletzt an und weitere könnten folgen. Mittlerweile raten nur noch vier der 45 von Bloomberg befragten Analysten dazu, die Aktie zu verkaufen.
Zehn von ihnen hingegen raten zum Kauf, während das Papier für 31 Experten eine Halteposition ist. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 11,94 Dollar rund 30 Prozent unter dem aktuellen Preis. Das dürfte angesichts der Kehrtwende einiger Analysten allerdings mehr für weitere Kursziel-Anpassungen sprechen als einen Einbruch der Aktie.
Seit der Empfehlung in Ausgabe 46/23 hat die Snap-Aktie mehr als 50 Prozent zugelegt. Wer auf den empfohlenen Schein mit der WKN VM3TCH gesetzt hat, hat sein Geld in nur wenigen Wochen mehr als verdreifacht. Der Stopp sollte bei der Aktie mindestens auf den Einstand bei 10,27 Euro nachgezogen werden. Anleger die zum Schein gegriffen haben, realisieren Teilgewinne und sichern den Rest der Position mit einem Stopp bei 0,40 Euro ab.