Der Autobauer Sixt will die Konkurrenz spätestens in drei Jahren abgehängt haben. Wichtigster Punkt ist dabei der Ausbau des internationalen Geschäfts. Auf 2012 blicken die Münchner verhalten optimistisch.
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen möchte der Autovermieter Sixt sein Rekordergebnis aus dem Vorjahr überbieten. Ganz oben auf der Agenda steht dabei der Ausbau des Geschäfts im Ausland. Wann biegt die Aktie auf die Überholspur ein?
Erfolgreich trotz hoher Kosten
Das laufende Jahr bleibt herausfordernd, erklärte Firmenlenker Erich Sixt am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München. „Wir haben im laufenden Jahr Steigerungen unserer operativen Kosten zu verkraften, die derzeit nicht durch höhere Vermietpreise aufgefangen werden können", sagte Sixt. Nicht nur die Schuldenkrise in Europa, auch höhere Ausgaben schmälern die Gewinne des Unternehmens. Die Rekordergebnisse aus dem Vorjahr könne man daher kaum übertreffen, das Jahr wollen die Münchner dennoch erfolgreich gestalten.
Auslandsgeschäft soll wachsen
Das Augenmerk legt das Unternehmen vor allem auf die Expansion ins Ausland. Vor allem das noch junge Geschäft in den USA soll ausgebaut werden. Der Schritt auf den weltgrößten Vermietmarkt sei für Sixt „ganz wichtig". Um mithalten zu können, müsse Sixt weltweit Stationen betreiben. Von Übernahmen will Erich Sixt aber nichts wissen. Als Fernziel gab der Firmenlenker die Marktführerschaft aus. Bis 2015 sollen die Konkurrenten Avis, Hertz und Europcar abgehängt werden.
Einsteigen und Gas geben
Aus charttechnischer Sicht hatten sich die Ampeln bei der Sixt-Aktie zuletzt eingetrübt. Bei 13,45 Euro scheint sich aber ein Boden gebildet haben, von wo aus die Aktie zu einer Gegenbewegung aufbrechen könnte. Fundamental sind die Aussichten deutlich besser. Sixt ist anders als die Konkurrenz profitabel und auf dem besten Weg, seine Marktposition auszubauen. Mittel- bis langfristig orientierte Anleger können eine erste Position aufbauen. Der Stopp wird anschließend auf 11 Euro gesetzt.