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Nach der Konsolidierung im März nähert sich die Siemens-Aktie wieder der oberen Begrenzung des jüngsten Seitwärtskorridors. Geht es nach der US-Bank JPMorgan, sollte ein Ausbruch auf ein neues Rekordhoch nur eine Frage der Zeit sein – das ohnehin bullishe Kursziel wurde in einer neuen Studie noch einmal angehoben.
Analyst Andrew Wilson erwartet ein starkes zweites Geschäftsquartal 2022/23. Das Management dürfte seiner Meinung nach die Prognose anheben. Als Gründe dafür nannte er die stärkere operative Entwicklung sowie die am Wochenende angekündigte Wertaufholung bei der Tochter Siemens Energy. Wilson hob das Kursziel von 182 auf 188 Euro an und beließ die Einstufung auf „Overweight“.
Am Wochenende hatte Siemens gemeldet, dass im abgelaufenen Quartal ein nicht zahlungswirksamer Ertrag nach Steuern von 1,59 Milliarden Euro angefallen sei – eine Wertaufholung der Beteiligung an Siemens Energy. Ende Juni 2022 hatte der Konzern hier eine Milliardenabschreibung vorgenommen. Der damalige Schlusskurs von 13,99 Euro lag jedoch signifikant unter dem aktuellen Kurs, der wieder über die 20-Euro-Marke geklettert ist.
Auch wenn die Wertberichtigung nicht zahlungswirksam ist: Sollte Siemens die Beteiligung an Siemens Energy künftig reduzieren, ist der höhere Kurs bei der Tochter klar positiv zu werten. Auch operativ läuft es gut. Neue Rekorde bei der Aktie sollten möglich sein. Anleger können zugreifen.
