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Im schwachen Marktumfeld zählt die Aktie des Industriekonzerns Siemens zu den schwächsten Werten im DAX. Mit einem Minus von rund drei Prozent fällt der Titel auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar. Ausschlaggebend dafür sind vor allem Zahlen des Wettbewerbers ABB, die die gesamte Branche unter Druck setzen.
ABB hatte am Morgen Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt, die zwar knapp im Rahmen der Erwartungen ausgefallen waren. Im schwachen Marktumfeld gab die Aktie des Schweizer Konzerns aber daraufhin knapp sieben Prozent nach.
Die Erwartungen verfehlt hat vor allem der Umsatz des Bereichs „Electrification Products“. Der auch auf Konzernebene etwas schwächer ausgefallene Umsatz habe laut Experten dafür gesorgt, dass bei den Gewinnzahlen die Schätzungen knapp verfehlt worden seien. Die Marge gestalte sich aber weiterhin stark.
Die anhaltend hohe Profitabilität hatte ABB dazu bewogen, die Prognosen für 2023 erneut leicht anzuheben. Aber auch das half der Aktie nicht – viele Analysten hatten bereits mit einem solchen Schritt gerechnet.
ABB hebt die Prognosen an und die Aktie knickt ein. Siemens gerät mit unter Druck, dabei ist beim DAX-Konzern nach den Verlusten der vergangenen Monate schon viel Negatives eingepreist. Die anstehenden Zahlen dürften kurzfristig die Richtung vorgeben. Auf lange Sicht bleibt die Aktie aber ein Basisinvestment, da mit dem Konzernumbau und dem Fokus auf Digitalisierung der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gesetzt wurde.
Mit Material von dpa-AFX
