Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat am Morgen die Zahlen für das zweite Quartal (per Ende März) des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Die Restrukturierung im Diagnostikgeschäft sowie steigende Ergebnisbeiträge des Krebsspezialisten Varian haben zu einer Ergebnisverbesserung geführt. Die Erwartungen der Analysten konnten allerdings nur zum Teil erfüllt werden.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um acht Prozent auf 822 Millionen Euro. Erwartet wurde im Vorfeld allerdings mit 838 Millionen Euro noch etwas mehr. Die Labordiagnostik konnte dabei dank der mit dem Programm verbundenen Sparmaßnahmen schwarze Zahlen schreiben, nach Verlusten im Vorjahresquartal.
Der Umsatz kletterte um 1,7 Prozent auf 5,44 Milliarden Euro. Im Vorfeld hatten Analysten hier im Schnitt mit 5,5 Milliarden Euro gerechnet. Währungs- und portfoliobereinigt lag das vergleichbare Wachstum bei drei Prozent. Nach Steuern verdiente Siemens Healthineers im zweiten Quartal 431 Millionen Euro, nach 108 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Damals hatten allerdings Abschreibungen auf das Robotik-Geschäft belastet. Der Gewinn je Aktie betrug im zweiten Quartal 0,55 Euro, nach 0,49 Euro im Vorjahreszeitraum. Hier lag Siemens Healthineers über der Prognose der Analysten von 0,51 Euro je Aktie.
Siemens Healthineers bestätigte zudem Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24. Bernd Montag, Vorstandsvorsitzender von Siemens Healthineers, kommentierte: „Das Team Healthineers hat seinen erfolgreichen Wachstumskurs selbst gegenüber einem hervorragenden Vorjahresquartal fortgesetzt. Nach einem insgesamt starken ersten Halbjahr sind wir erneut auf einem guten Weg, unsere Ziele für das Geschäftsjahr zu erreichen.“
Nach der starken Entwicklung seit September vergangenen Jahres ist die Aktie von Siemens Healthineers in den vergangenen Wochen in eine Konsolidierung übergegangen. Die 200-Tage-Linie konnte zuletzt aber erfolgreich verteidigt werden. Diese Unterstützung bleibt weiterhin im Fokus. Zudem bietet das jüngste Zwischentief bei 58,14 Euro weiteren Support. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 45,00 Euro an Bord.