Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers will nach einer Delle im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 wieder zu Wachstum zurückkehren. Der Umsatz soll auf vergleichbarer Basis um fünf bis acht Prozent zulegen, teilte der Konzern am Montag in Erlangen mit. 2019/20 war der Umsatz vergleichbar stabil geblieben bei 14,5 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie sieht Healthineers in einer recht breiten Spanne bei 1,58 bis 1,72 Euro, nach vergleichbaren 1,61 Euro im Vorjahr. In der Prognose ist die Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian noch nicht enthalten.
Das vierte Quartal (per Ende September) zeigte Verbesserungen im Vergleich zum Vorquartal. Umsatz und Gewinn lagen aber wegen Einbußen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie unter dem Vorjahr. Der Umsatz ging auf vergleichbarer Basis, also ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte, gegenüber einem sehr starken Vorjahresquartal um 2,0 Prozent zurück und erreichte rund 3,9 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT gab im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent auf 626 Millionen Euro nach. Daraus ergibt sich eine bereinigte EBIT-Marge von 16,1 Prozent. Der Konzern will für das gesamte Geschäftsjahr eine unveränderte Dividende von 0,80 Euro zahlen.
Bernd Montag, Vorstandsvorsitzender der Siemens Healthineers AG kommentierte den Geschäftsverlauf: “In einem historisch herausfordernden Umfeld hat sich Siemens Healthineers im Geschäftsjahr 2020 als sehr widerstandsfähig erwiesen und hervorragend behauptet. Der Umsatz lag nahezu auf dem sehr guten Niveau des Vorjahres. Wir konnten unseren Auftragsbestand – unterstützt durchlangfristige Großaufträge – auf ein neues Rekordniveau heben. In der Krise erweisen wir uns mehr denn je als verlässlicher und attraktiver Partner für unsere Kunden in der ganzen Welt.“
Die Zahlen stimmen, der Ausblick macht zuversichtlich. DER AKTIONÄR bleibt langfristig optimistisch, Anleger bleiben bei der Aktie weiter an Bord. Die Position sollte allerdings weiter mit einem Stopp bei 35 Euro nach unten abgesichert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)