Operative Verbesserungen bei sinkenden Kosten haben Siemens Energy im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (per 31. Dezember) zu einer Rückkehr in die Gewinnzone verholfen. Das operative Ergebnis (angepasstes Ebita) habe plus 243 Millionen Euro betragen, nach einem Minus von 117 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte der frisch gebackene Siemens-Ableger auf Basis vorläufiger Berechnungen am Sonntagabend in München mit.
Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um 2,6 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Dagegen fiel der Auftragseingang mit 7,4 Milliarden Euro deutlich. Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020/21 bestätigte das Unternehmen. Die vollständigen Quartalszahlen sollen am 2. Februar 2021 veröffentlicht werden.
Bereits im Vorfeld hatten sich am Freitag einige Analysten positiv geäußert. Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Siemens Energy auf "Buy" mit einem Kursziel von 31 Euro belassen.
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Siemens Energy von 29 auf 36 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Selbst auf Basis seiner vorsichtigen Annahmen liege der faire Preis für die Aktie des Energiekonzerns rund 40 Prozent über dem Kurs kurz nach dem Börsengang, schrieb Analyst Philip Buller in einer am Montag vorliegenden Studie. Die anfänglichen Verluste gingen auf Anteilseigner zurück, denen die Aktien zugeteilt worden seien und die nicht vorgehabt hätten, sie zu halten. Und trotz der seitdem starken Erholung sei das Chance-Risiko-Profil immer noch attraktiv.
Die Aktie von Siemens Energy kann am frühen Montagmorgen bei Lang & Schwarz deutlich zulegen. Mehr als zwei Prozent geht es dort nach oben auf 32,50 Euro. Zuletzt hatte die Aktie von Siemens Energy aufgrund der Vorwürfe von GE eine leichte Korrektur erfahren. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, was die weitere langfristige Entwicklung der Siemens-Energy-Aktie angeht.
(Mit Material von dpa-AFX)