Nichts Gutes vermeldet Siemens Energy am späten Abend. Aufgrund schwacher Quartalszahlen der Tochter Siemens Gamesa passt der DAX-Konzern die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 an und überprüft ferner die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023. Die Aktie gibt deshalb die Tagesgewinne wieder her.
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) hat demnach im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro sowie ein EBIT vor Kaufpreisallokationen und vor Integrations- und Restrukturierungskosten von minus 309 Millionen Euro erzielt. Das war deutlich weniger als erwartet. SGRE sprach deshalb eine Umsatz- und Gewinnwarnung für das Gesamtjahr aus.
Für den Siemens-Energy-Konzern erwartet der Vorstand entsprechend weniger Wachstum bei Umsatz und Gewinn. Der Vorstand wird auch seine Erwartungen für die angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten für den Konzern für das Geschäftsjahr 2023 überprüfen (bisher plus 6,5 bis plus 8,5 Prozent).
Die Aktie von Siemens Energy, noch eine der Top-Performer auf Xetra am Donnerstag, hat im späten Handel wieder ins Minus gedreht. Sollte die Marke von 22 Euro unterschritten werden, drohen weitere Verluste. Die Zahlen von SGRE verheißen auch nichts Gutes für Orsted und Nordex am Freitag,