Die Ölpreise haben im gestrigen Handel wieder kräftig zugelegt. Damit bleibt das Marktumfeld für Shell hervorragend. Die Chancen stehen sehr gut, dass der Energiekonzern im zweiten Quartal ähnlich üppige Gewinne erzielen wird wie im ersten Quartal. Daher bleiben die Experten für den Blue Chip weiterhin bullish gestimmt.
So hat nun etwa die US-Investmentbank Morgan Stanley das Kursziel für die Shell-Aktie von 2.570 auf 2.860 Britische Pence (33,21 Euro) erhöht. Die Einstufung lautet nach wie vor "Overweight". Analyst Martijn Rats betonte, alle europäischen Ölkonzerne hätten im Auftaktquartal mit rekordhohen Cashflows und unerwartet starken Ergebnissen positiv überraschen können. Er hob daher seine Gewinnprognosen für 2022 bis 2024 an. Innerhalb des Sektors ist Shell weiterhin sein bevorzugter Wert.
Die Experten der kanadischen Bank RBC sehen für die Shell-Papiere indes noch größeres Potenzial. So hat Analyst Biraj Borkhataria nach der jährlichen Nachhaltigkeits-Veranstaltung des Energieriesen das Anlagevotum mit "Outperform" bestätigt. Den fairen Wert beziffert er unverändert auf 3.000 Pence (36,64 Euro), was 38 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs liegt. Er lobte, dass Shells Transformationsprozess große Fortschritte mache.
DER AKTIONÄR bleibt für die Shell-Aktie ebenfalls weiterhin optimistisch gestimmt. Die Bewertung ist mit einem KGV von 7, einem KBV von 1,1 sowie einer Dividendenrendite von vier Prozent immer noch sehr günstig und das Chartbild bullish. Die Energie-Titel bleiben daher ein Kauf. Der Stopp kann bei 18,70 Euro belassen werden.