Der britische Energieriese Shell hat gestern starke Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vorgelegt (mehr dazu unter: Shell verdient knapp 100 Millionen Dollar - jeden Tag). Die Aktie hatte bereits zuvor deutlich Boden gut machen können - doch notiert nach Ansicht zahlreicher Experten immer noch unter dem fairen Wert.
So hat etwa RBC die Einstufung für die Shell-Papiere nach den Zahlen auf "Outperform" mit einem Kursziel von 2.750 Britische Pence (umgerechnet 32,41 Euro) belassen. Das erste Quartal des Ölkonzerns sei besser als erwartet ausgefallen, so Analyst Biraj Borkhataria. Vor allem der Cash Flow gestalte sich solide und die Verschuldung gehe schneller zurück als bislang gedacht.
Goldman sieht 37 Prozent Potenzial
Die US-Investmentbank Goldman Sachs stuft die Aktie mit "Buy" ein und sieht das Kursziel bei 37 Euro, was 37 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt. Analyst Michele della Vigna betonte, die starken Ergebnisse ermöglichten höhere Kapitalausschüttungen an die Anleger.
Indes hat JPMorgan das Anlagevotum auf "Overweight" und das Kursziel bei 2.850 Pence belassen. Der Ölkonzern habe dank starker Barmittelflüsse die Erwartungen solide übertroffen, so Experte Christyan Malek.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Anteilscheine von Shell zuversichtlich gestimmt. Das Unternehmen scheffelt aktuell üppige Gewinne, die Aussichten sind gut, die Bewertung günstig und das Chartbild bullish. Die Dividendenperle bleibt ein Kauf (Stopp: 18,70 Euro).