Der Energiekonzern Shell lässt seine Aktionäre am Rekordgewinn aus dem 2. Quartal teilhaben. Zusätzlich zur Dividende, will Shell sechs Milliarden Dollar für ein weiteres Aktienrückkauf-Programm ausgeben. Dieses soll bis zum dritten Quartal abgeschlossen sein. Bereits im ersten Halbjahr hatte Shell Anteile im Wert von 8,5 Milliarden Dollar zurückgekauft.
Als Dividende will Shell wie im Auftaktquartal 25 Cent je Aktie ausschütten. Im zweiten Quartal fuhr Shell einen bereinigten Gewinn von 11,5 Milliarden Dollar ein, das ist mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor - und ein neuer Rekord. Dabei konnte Shell die geringeren Ergebnisse im Flüssiggas-Handel (LNG) durch höhere Preise und Raffineriemargen, sowie bessere Ergebnisse im Gas- und Stromhandel ausgleichen. Unter dem Strich verdiente der Ölmulti dank hoher Öl- und Spritpreise 18 Milliarden Dollar und verfünffachte damit den Vorjahreswert. Im Vergleich zum ebenfalls schon starken ersten Quartal war es mehr als doppelt so viel, da hatte der Rückzug aus dem Russland-Geschäft das Ergebnis etwas gedrückt.
Auch erfreulich: In der Sparte "Lösungen für Erneurbare Energien" lag der Nettogewinn bereits bei 725 Millionen Dollar. Dieser Bereich soll über die kommenden Jahre hinweg stetig weiter ausgebaut werden.
Die Zahlen von Shell waren wie erwartet wieder einmal sehr stark. Die Perspektiven sind für den Energieriesen angesichts hoher Öl- und Gaspreise unverändert gut. Zudem kommt das Unternehmen beim Ausbau der Lösungen für eine neue Energiewelt gut voran. Die immer noch günstig bewertete Aktie bleibt ein klarer Kauf (Stopp: 19,70 Euro).
Mit Material von dpa-AFX