Die Aktienkurse von Energieriesen wie Shell und Gazprom erhalten kräftigen Rückenwind von Seiten der Rohstoffmärkte. Denn der Ölpreis legt im heutigen Handel rund drei Prozent zu und markiert damit ein neues Jahreshoch. Grund hierfür sind vor allem zwei Aussagen wichtiger Personen.
So hat sich der saudische Ölminister Khalid al-Falih zuversichtlich gezeigt, dass es der OPEC bei ihrem nächsten Treffen im November auch tatsächlich gelingen wird, eine klare Förderbegrenzung festzulegen. Er geht davon aus, dass der Ölpreis noch in diesem Jahr die Marke von 60 Dollar erreichen wird.
Putin ist für den „Freeze“
Zudem unterstützt auch der russische Präsident Wladimir Putin für eine Stabilisierung der Ölpreise ein Einfrieren der Fördermengen. "Ein Einfrieren oder sogar eine Kürzung der Förderung ist wohl die einzig richtige Entscheidung", sagte Putin beim Weltenergiekongress am Montag in Istanbul. Russland sei bereit, sich einer entsprechenden Initiative des Ölkartells OPEC anzuschließen, sagte der Kremlchef der Agentur Tass zufolge.
Das Kartell, dem 14 erdölexportierende Länder vor allem aus dem Nahen Osten angehören, hatte sich am 28. September auf eine Beschränkung des täglichen Produktionsvolumens auf 32,5 bis 33 Millionen Barrel geeinigt. Der Schritt muss jedoch noch bei einem Treffen des Kartells im November formell beschlossen werden. Ein erster Anlauf für ein Einfrieren der Fördermengen war im April an Meinungsverschiedenheiten gescheitert.
Shell für konservative, Gazprom für mutige Anleger
DER AKTIONÄR bleibt für Energietitel positiv gestimmt und rät konservativen Anlegern weiterhin dazu, die Papiere der Dividendenperle Royal Dutch Shell, die sich geradewegs auf dem Weg in Richtung Jahreshoch befinden, (oder auch Total) zu kaufen. Sehr Mutige können auch auf die Aktien von Gazprom (oder Petrobras) setzen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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