Es läuft weiterhin absolut rund bei Shell: Die anhaltend hohen Öl- und Gaspreise lassen die Kassen beim britischen Energieriesen klingeln. Die starke operative Entwicklung lässt sich auch unschwer an der Kursentwicklung in den vergangenen Monaten ablesen. Doch die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Shell-Aktie dennoch von "Buy" auf "Neutral" abgestuft
Analyst Michele della Vigna betonte, dass die Energiekonzerne Europas das siebte starke Quartal in Folge hinter sich haben. Daher erwartet er weiter anziehende Gewinnprognosen. Auch die Cashflow-Entwicklung dürfte wieder anziehen. So sind seiner Meinung nach bei den Barmittelausschüttungen in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden prozentual zweistelligen Steigerungsraten möglich. Die Abstufung begründete della Vigna mit einer überdurchschnittlichen Kursentwicklung. So ist ihm zufolge die Aktie nun im Vergleich zu anderen Branchenvertretern eher teuer.
Darüber hinaus wurde das Kursziel um zwei Euro verringert. Nun beträgt es allerdings immer noch stattliche 38,00 Euro, was 32 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
DER AKTIONÄR bleibt wie die große Mehrheit der Analysten (25 der 29 Shell-Experten raten aktuell zum Kauf, viermal lautet das Anlagevotum "Neutral") für die Shell-Aktie bullish gestimmt. Der Energieriese verdient aktuell prächtig, die mittel- bis langfristigen Aussichten sind ebenfalls gut. Zudem lockt mit einem 2023er-KGV von 6 eine günstige Bewertung sowie ein attraktives Chartbild. Die Dividendenperle bleibt ein Kauf (Stopp: 20,50 Euro).