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SFC Energy nach dem Deal mit Nel: "Starke Koalition" – CEO Dr. Peter Podesser im AKTIONÄR-Interview

SFC Energy nach dem Deal mit Nel:
Foto: SFC Energy
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Michel Doepke 11.09.2021 Michel Doepke

Bei SFC Energy läuft es rund. Vor Kurzem hat das deutsche Unternehmen mit neuen Partnerschaften (wie beispielsweise mit Nel) und Aufträgen aufwarten können. DER AKTIONÄR nahm den jüngsten positiven Newsflow zum Anlass, um mit dem CEO des Brennstoffzellen-Spezialisten, Dr. Peter Podesser, zu sprechen.

DER AKTIONÄR: Herr Dr. Podesser, welche Highlights können Sie aus dem ersten Halbjahr 2021 hervorheben?

Dr. Peter Podesser: Wir konnten den höchsten Halbjahresumsatz in den ersten sechs Monaten seit Bestehen des Unternehmens ausweisen. Gleichzeitig haben wir weitere Fortschritte in Sachen operative Profitabilität erzielt. Das ist meiner Meinung nach ein Ausdruck dessen, dass die Nachfrage nach unseren Produkten auf einem hohen Niveau liegt. Das spiegelt sich auch in unserem Auftragsbestand wider, der im Vergleich zu Ende 2020 um 73 Prozent zugelegt hat. SFC Energy verspürt eine breite und dynamische Nachfrage in sämtlichen Märkten. Besonders stark performt in Zeiten von Corona der Caravaning-Markt.

Vor Kurzem haben Sie eine Partnerschaft mit Nel geschlossen. Was zeichnet diese Zusammenarbeit aus?

Wir setzen mit Nel auf ein Produktkonzept für industrielle Anwendungen, welches es in der geplanten Form noch nicht gibt. Nel und SFC Energy, das ist die starke Koalition zweier Markt- und Technologieführer. Während die Norweger über das notwendige Know-how auf der Elektrolyse- und Speicher-Seite verfügen, bringen wir im Gegenzug unsere Expertise bei Brennstoffzellen mit in die Partnerschaft ein. Die ersten Produkte, die auf der Kooperation basieren, sollen im dritten Quartal 2022 eingeführt werden.

Wo sollen die entwickelten Produkte dann zum Einsatz kommen?

Wir adressieren den Markt für konventionelle Stromerzeuger, also Dieselgeneratoren, bis 500 Kilowatt. Die möglichen Einsatzbereiche sind unter anderem kritische Infrastruktur, Telekommunikation, Notstromversorgung bis hin zur ländlichen Stromversorgung oder auch auf Inseln. Das Potenzial ist riesig. Renommierte Beratungsunternehmen taxieren das Marktvolumen im Bereich der stationären Stromversorgung bis 500 Kilowatt derzeit auf drei bis vier Milliarden Euro. In zehn Jahren soll sich der Markt auf 30 Milliarden Euro vervielfachen.

Die Zusammenarbeit mit Toyota Tsusho in Asien ist enorm wichtig für die langfristigen Wachstumsziele von SFC Energy. Wie verläuft die Partnerschaft?

Die Partnerschaft mit Toyota Tsusho verläuft nach Plan. Die ersten Projekte sind angelaufen und die Teams vor Ort trainiert. Ob wir ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, um die asiatischen Märkte zu erschließen, wird der japanische Partner wohl erst im nächsten Geschäftsjahr, welches im April 2022 beginnt, entscheiden. Das war ursprünglich so geplant.

Vielen Dank für das Gespräch!

SFC Energy (WKN: 756857)

Das SFC-Energy-Management rund um Dr. Podesser hat in den letzten Wochen mächtig Gas gegeben und mit einigen positiven News überzeugen können. Auch die charttechnische Verfassung der Aktie macht Lust auf mehr.  DER AKTIONÄR hat bei SFC Energy erst vor Kurzem in Ausgabe 36/2021 mit einem Kursziel von 40,00 Euro zum Kauf geraten. Die positive Einschätzung hat Bestand.

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