Im SDAX stehen im September so viele Wechsel an wie selten zuvor. Allein drei Börsenneulinge drängen in den Nebenwerte-Index der Deutschen Börse und werden dort ihre Plätze auch gleich im Mittelfeld des 70 Werte umfassenden Index einnehmen. Fünf Platztausche gibt es zudem mit dem MDAX der mittelgroßen Unternehmen. Und angesichts der umfassenden Index-Reform der Deutschen Börse streben noch vier weitere Firmen in den kleinsten Index der DAX-Familie, da dann vor allem auf den frei handelbaren Börsenwert der einzelnen Unternehmen geschaut wird.
Vor der am kommenden Freitag (3. September) anstehenden Index-Überprüfung durch die Deutsche Börse und der am Montag, 20. September, folgenden Umsetzung, rechnen die Index-Experten der Societe Generale und der Investmentbank Stifel damit, dass der Sendemasten-Betreiber Vantage Towers und der Recycling-Spezialist Befesa in den MDAX aufsteigen. Zudem dürften auch der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich, der Finanzdienstleister Hypoport und der Online-Tierbedarfshändler Zooplus bald dort zu finden sein.
Im Gegenzug werden voraussichtlich der Baukonzern Hochtief in den SDAX absteigen und auch der Antikörperspezialist Morphosys, dazu noch Nordex und Encavis aus der Neue-Energien-Branche sowie die Shop Apotheke.
Mit dem Software-Unternehmen Suse, dem Laborspezialisten Synlab und dem Internet-Modehändler About You streben auch drei Unternehmen in den SDAX, die erst wenige Monate an der Börse sind.
Ihr Stelldichein im September werden außerdem weitere vier Unternehmen geben: darunter die alt bekannte Heidelberger Druck und auch der IT-Konzern Secunet, der im vergangenen Jahr schon einmal kurz im SDAX war. Er wird vom Börsenwert nach Streubesitz her gesehen – wie die drei Börsenneulinge – bald zum SDAX-Mittelfeld gehören. Zudem rechnet Stifel-Experte Luca Thorißen mit der Aufnahme des Vakuum- und Werkstofftechnik-Spezialisten PVA Tepla und des Baustoffe-Herstellers Sto.
Ausscheiden müssen für diese sieben Werte laut ihm Vossloh, Borussia Dortmund, Medios, Süss Microtec, ElringKlinger, HHLA und Takkt .
Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.
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(Mit Material von dpa-AFX)